Jawohl, jawohl, ich liebe Alkohol!
War ja klar, das musste so kommen… Schließlich: was ist schon ein Polenblog ohne den Alk – die Lösung und die Ursache all unserer Probleme? :)
Tja, aber wie ist es denn jetzt eigentlich mit dem Trinkverhalten der Polen? Trinken die wirklich Wodka „vor dem Essen, nach dem Essen und dazwischen auch“? Und ist letztlich der Trinkspruch „na zdrowie“ drüben nicht genauso geläufig wie „guten Tag“ hierzulande? Nun, um es nicht allzu spannend zu machen: nein, ist er nicht. In der Tat trinken die Polen statistisch betrachtet nicht nur weniger als die Deutschen, sondern auch bedeutend weniger Hochprozentiges, als man es in Deutschland gerne annimmt (s.u. 1). Neben den Tschechen, den Österreichern und den Bundesbürgern gehören sie in dieser Reihenfolge tatsächlich zu den größten Bierliebhabern Europas, was sich entsprechend auf das Straßenbild polnischer Städte niederschlägt, die in der Regel von Biergärten und Kneipen durchzogen sind. Letztere dominieren sogar die in Polen weit verbreiteten und sehr beliebten Cafés (Kaffee ist schließlich das Lieblingsgetränk der Polen), welche nur auf den ersten Blick repräsentativ für die polnischen Altstädte zu sein scheinen.
Der Biervorliebe der Polen verdanken wir viele gute und einige sehr gute, preisgekrönte und traditionsreiche Marken, die allmählich auch in Deutschland fußfassen. Neben den Massenprodukten wie Tyskie ([tiskiä]) oder Żywiec ([schiwiätz]), die inzwischen den Weg in manche deutsche Getränkemärkte sowie Großhandel-Läden gefunden haben und selbst nach Meinung gestandener Bierpuristen durchaus genießbar seien (s.u. 2), gibt es eine Reihe von exklusiven Regionalmarken aus kleinen Privatbrauereien, die in Polen momentan hoch im Kommen sind.
Doch neben dem goldbraunen „flüssigen Brot“ steht Polen natürlich auch für seinen Wodka, der, obwohl in seiner Popularität und Konsum längst vom Bier abgelöst und vom Wein nahezu eingeholt wurde, in Deutschland nach wie vor am ehesten mit Polen in Verbindung gebracht wird. Von der Vielzahl polnischer Schnäpse, die hierzulande erhältlich sind, dürfte wohl die deutsche Version vom Büffelgraswodka Żubrówka ([schubruwka]) sich verdientermaßen des größten Ruhmes erfreuen. Wegen des für die deutschen Zungen unaussprechlichen Originalnamens als Grasovka getarnt, hat sie schließlich, mit Eis und Apfelsaft gemischt, schon vielen Partys den nötigen Schwung verpasst und zahlreichen Begegnungen zwischen Deutschen und Polen zum großen Erfolg verholfen (s.u. 3). Ich spreche da ein Stück weit aus eigener, profunder Erfahrung. In diesem Sinne Prost und na zdrowie! :)
(1): Vgl. http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/who-studie-deutsche-trinken-russen-unter-den-tisch_aid_665283.html
(2): Vgl. http://www.1000getraenke.de/biertest/tyskie-gronie-56,2921.html
(3): Vgl. http://www.issass-essen.de/das-trend-getrank-des-sommers-grasovka-apfelsaft-grapplesovka.html
Tja, aber wie ist es denn jetzt eigentlich mit dem Trinkverhalten der Polen? Trinken die wirklich Wodka „vor dem Essen, nach dem Essen und dazwischen auch“? Und ist letztlich der Trinkspruch „na zdrowie“ drüben nicht genauso geläufig wie „guten Tag“ hierzulande? Nun, um es nicht allzu spannend zu machen: nein, ist er nicht. In der Tat trinken die Polen statistisch betrachtet nicht nur weniger als die Deutschen, sondern auch bedeutend weniger Hochprozentiges, als man es in Deutschland gerne annimmt (s.u. 1). Neben den Tschechen, den Österreichern und den Bundesbürgern gehören sie in dieser Reihenfolge tatsächlich zu den größten Bierliebhabern Europas, was sich entsprechend auf das Straßenbild polnischer Städte niederschlägt, die in der Regel von Biergärten und Kneipen durchzogen sind. Letztere dominieren sogar die in Polen weit verbreiteten und sehr beliebten Cafés (Kaffee ist schließlich das Lieblingsgetränk der Polen), welche nur auf den ersten Blick repräsentativ für die polnischen Altstädte zu sein scheinen.
Der Biervorliebe der Polen verdanken wir viele gute und einige sehr gute, preisgekrönte und traditionsreiche Marken, die allmählich auch in Deutschland fußfassen. Neben den Massenprodukten wie Tyskie ([tiskiä]) oder Żywiec ([schiwiätz]), die inzwischen den Weg in manche deutsche Getränkemärkte sowie Großhandel-Läden gefunden haben und selbst nach Meinung gestandener Bierpuristen durchaus genießbar seien (s.u. 2), gibt es eine Reihe von exklusiven Regionalmarken aus kleinen Privatbrauereien, die in Polen momentan hoch im Kommen sind.
Doch neben dem goldbraunen „flüssigen Brot“ steht Polen natürlich auch für seinen Wodka, der, obwohl in seiner Popularität und Konsum längst vom Bier abgelöst und vom Wein nahezu eingeholt wurde, in Deutschland nach wie vor am ehesten mit Polen in Verbindung gebracht wird. Von der Vielzahl polnischer Schnäpse, die hierzulande erhältlich sind, dürfte wohl die deutsche Version vom Büffelgraswodka Żubrówka ([schubruwka]) sich verdientermaßen des größten Ruhmes erfreuen. Wegen des für die deutschen Zungen unaussprechlichen Originalnamens als Grasovka getarnt, hat sie schließlich, mit Eis und Apfelsaft gemischt, schon vielen Partys den nötigen Schwung verpasst und zahlreichen Begegnungen zwischen Deutschen und Polen zum großen Erfolg verholfen (s.u. 3). Ich spreche da ein Stück weit aus eigener, profunder Erfahrung. In diesem Sinne Prost und na zdrowie! :)
(1): Vgl. http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/who-studie-deutsche-trinken-russen-unter-den-tisch_aid_665283.html
(2): Vgl. http://www.1000getraenke.de/biertest/tyskie-gronie-56,2921.html
(3): Vgl. http://www.issass-essen.de/das-trend-getrank-des-sommers-grasovka-apfelsaft-grapplesovka.html
b.m.palka - 2. Mär, 17:05